Coburger Kernschinken

Region: Oberfranken

Geräuchert oder luftgetrocknet ein Genuss

stumme Karte, Oberfranken blau markiert

Der Coburger Kernschinken (benannt nach dem Bayerischen Genussort Coburg) ist ein roher Schinken, der aus dem Kernstück (Ober- und Unterschale) des Schinkens geschnitten wird. Er wird aus Schweineschinken aus fränkischer Aufzucht hergestellt. Nach der Pökelung wird entschieden, ob man den Schinken zu einem geräucherten oder luftgetrockneten Coburger Kernschinken macht.

Bevor der Schinken in den Handel kommt, muss er mindestens sechs Monate reifen.

Dann wiegt er noch ca. zweieinhalb bis drei Kilogramm. Geschmacklich ist er mild und zart.

Schinken war schon in der Antike eine Delikatesse

Ein Stück Coburger Kernschinken, davor einige dünn aufgeschnittene Scheiben auf einem Holzbrett angerichtet und mit Radieschen dekoriert

Die gepökelte, geräucherte oder gekochte Keule ist nicht nur das teuerste Stück vom Schwein - der Schinken ist auch eine Delikatesse mit jahrtausendealter Tradition. Bereits bei den Römern und Griechen war luftgetrockneter Schinken eine hochgeschätzte Speise. Die heutige Bezeichnung Schinken geht auf das althochdeutsche Wort "scinco" für "Knochenröhre" bzw. "Schenkel" zurück. Ursprünglich entstand der Schinken aus der Notwendigkeit, frisches Fleisch haltbar zu machen. Dies geschah zunächst durch Pökeln, Räuchern und Lufttrocknen, das als ältestes und natürlichstes Verfahren zur Haltbarmachung von frischem Fleisch gilt.