Gartenmelde
Region: Oberfranken
Gemüsepflanze aus dem bäuerlichen Garten
Die Gartenmelde ist eine äußerst seltene und weitgehend unbekannte Gemüsepflanze der bäuerlichen Gärten.
Dort wächst sie meist halb wild. Es handelt sich dabei um eine Pflanzenart, die - einmal ausgesät - ohne weitere Pflege nur noch geerntet zu werden braucht. Sie ist einjährig und erreicht mit ihren aufrechten, einfachen oder verzweigten Stängeln eine Höhe von 30 Zentimetern bis 1,25 Meter. Die häufig rot überlaufene Pflanze ist kahl, die gegenständigen, gestielten Stängelblätter sind herz- oder spießförmig dreieckig, die Blätter im oberen Sprossbereich von länglich-lanzettlicher Form. Sie sind beiderseits grün, zuerst etwas mehlig und später verkahlend.
Die unscheinbaren Blüten stehen dicht zu Knäueln gedrängt in traubig-rispigen Scheinähren beieinander. Die Gartenmelde wird im Frühjahr wie Spinat gegessen. Erntezeit ist im Mai.