Fränkischer Obstler

Fränkischer Obstbrand

Region: Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken

Anfangs hatten nur die Apotheker das Recht des Brennens

stumme Karte, Franken blau markiert

1351 brachte der fränkische Apotheker Hieronymus Burkhard das Geheimnis des Weinbrandbrennens aus dem Feldzug in Italien von 1326 mit in seine Heimat. Für die folgenden 200 Jahre blieb das Recht des Brennens den Apothekern vorbehalten. Erst im 17. Jahrhundert entwickelte sich aufgrund des großen Obstvorkommens eine feste Tradition in der Herstellung von Obstbränden.

So existiert auch heute noch eine Vielzahl von bäuerlichen Kleinbrennereien, die jährlich maximal 300 Liter Obstbrand herstellen dürfen ("Abfindungsbrennereien"). Aus diesen Kleinbrennereien entwickelten sich auch einige größere sogenannte "Verschlussbrennereien", die keiner Mengenbeschränkung unterliegen.

Ausschließlich fränkische Äpfel und Birnen

eine Flasche Obstler inmitten eines Obstkorbs mit verschiedenen Birnen und Äpfeln

Der Fränkische Obstler ist eine Spirituose mit einem reinen, fruchttypischen Aroma.

Die Maische für den Obstler wird ausschließlich aus fränkischen Äpfeln und Birnen gewonnen. Die Früchte werden zerstampft und einige Wochen lang zusammen mit Reinzuchthefe der Gärung überlassen. Bei Steinobst werden die Kerne teilweise entfernt. Unter Abtrennung des Vor- und Nachlaufs wird die vergorene Maische zunächst zum Rohbrand destilliert. Dieser wird nochmals destilliert. Der so entstandene Feinbrand wird mit Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt.

Es folgt eine Lagerung, die je nach Qualität bis zu drei Jahre dauert. Der Alkoholgehalt des Obstlers liegt bei 38 Prozent.

Geschützte Spezialität

Logo geschützte geografische Angabe gelb und blau

Fränkischer Obstler ist eine nach Verordnung (EG) Nr. 110/2008 und (EU) 2019/787 geschützte Spirituose.
zu eAmbrosia das EU-Register der geografischen Angaben

Kontakt

Fränkischer Klein- und Obstbrenner-Verband e.V.
Am Kreuz 1
97332 Volkach-Obervolkach

Telefon 09381 7152135

www.obstbrenner.de