Bayerische Creme
Region: Mittelfranken, Niederbayern, Oberbayern, Oberfranken, Oberpfalz, Schwaben, Unterfranken
Die Bayerische Creme ist eine feine, aufgeschlagene Eiercreme mit Vanille, die mit Gelatine gebunden und mit viel Schlagsahne vermischt wird.
Nach dem Erstarren wird die Masse gestürzt. Früher ließ man die Bayerische Creme in speziellen hohen, mit vielen eckigen Ausbuchtungen versehenen Kupferformen absteifen, um sie dann zu stürzen.
Heute serviert man sie meist in Glasschälchen. Als Dessert wird die Bayerische Creme mit Kompott, frischen Beeren oder Erdbeersaft gegessen.
Ursprung am französischen Hof?
Das Rezept soll angeblich von Isabeau de Bavière erfunden worden sein, einer Tochter des Bayernherzogs Stephan.
Isabeau die Schöne heiratete im Jahr 1385 König Karl VI. von Frankreich (1368-1422) und machte sich nicht zuletzt durch die überaus lebendigen Briefe, die sie über die Zustände am französischen Hof schrieb, einen Namen.
Es ist jedoch nicht geklärt, ob sie das Rezept tatsächlich selbst erfand oder es aus ihrer Heimat mitbrachte.