Mainfranken-Bier
Region: Unterfranken
Gebraut nach jahrhundertealter Tradition
Die Biere aus der Region Mainfranken werden nach jahrhundertealter, traditioneller Herstellungsmethode gebraut.
So wurde bereits 1381 in der Klosterbrauerei Münnerstadt Bier erzeugt. Bei der Herstellung werden ausschließlich regionale Rohstoffe verwendet.
Mainfranken-Bier hat einen Alkoholgehalt von einem bis sieben Prozent.
Je nach Sorte geht die Farbe von hell bis dunkel und von wenig gehopft bis stark gehopft.
Bayern blickt auf jahrhundertelange Brautradition zurück
Bayern besitzt die größte Brauereidichte der Welt - ca. 620 Brauereien gibt es hier.
Die Qualität und das Ansehen von Bayerischem Bier sind vor allem auf die jahrhundertelange Brautradition zurückzuführen. In Bayern ist auch der älteste Nachweis des Bierbrauens in Deutschland zu finden: 1935 grub man in der Nähe von Kulmbach in Oberfranken Bieramphoren aus der frühen Hallstattzeit (800 v. Chr.) aus.
Die älteste in Bayern noch bestehende Brauerei ist die Klosterbrauerei Weihenstephan. Offiziell wurde in Weihenstephan im Jahr 1040 n. Chr. mit dem Brauen begonnen. In diesem Jahr gelang es Abt Arnold, der Stadt Freising das Brau- und Schankrecht abzunehmen. Tatsächlich wurde die Braukunst in Weihenstephan aber schon 725 n. Chr. begründet, als der heilige Korbinian ein Benediktinerkloster auf dem Nährberg gründete.
Das Reinheitsgebot gilt auch heute noch
Herzog Wilhelm IV. von Bayern erließ im Jahre 1516 das bekannte Bayerische Reinheitsgebot.
Dieses gibt bis heute vor, dass für Bayerisches Bier nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden dürfen. Aus dem geschroteten Malz und Wasser wird die Bierwürze hergestellt. Diese wird anschließend unter Zugabe von Hopfen gekocht, wobei der Braumeister durch die Kochdauer und Temperatur je nach Rezeptur die Stammwürze, d.h. die spätere Stärke des Bieres, festlegt. Anschließend wird die Bierwürze abgekühlt und in Gärbottiche abgefüllt. Durch die Zugabe von Hefe erfolgt die Vergärung des Malzzuckers zu Alkohol und Kohlendioxid. Anschließend reift das Jungbier eine bestimmte Zeit in Lagertanks, ehe es filtriert bzw. unfiltriert in Gefäße abgefüllt wird.
Geschützte Spezialität
Mainfranken-Bier ist seit Juli 1998 als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) bei der EU eingetragen.
Damit ist diese Bezeichnung in allen Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft geschützt und darf nur von Erzeugern genutzt werden, die die Vorgaben des Einzigen Dokuments einhalten.
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