Bayerische Steinpilze
Region: Mittelfranken, Niederbayern, Oberbayern, Oberfranken, Oberpfalz, Schwaben, Unterfranken
Vom Gemüse des armen Mannes zur Delikatesse
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Steinpilz, wie viele andere Pilze auch, zum "Gemüse des armen Mannes". Steinpilze wachsen in Laub- und Nadelwäldern. Frische Steinpilze gibt es von Juli bis Oktober, aber sie bevorzugen den Spätsommer und Herbst. Wie alle Pilze mögen auch Steinpilze warmes, feuchtes Klima.
Nach einer etwa zweiwöchigen Regenperiode bei milden Temperaturen kommen sie innerhalb kurzer Zeit aus dem Boden.
Der Steinpilz wirkt eher etwas gedrungen und hat anfangs einen kugeligen Hut. Später hat der Hut einen Durchmesser von acht bis 25 Zentimetern und ist halbkugelig und flach gewölbt. Seine Oberfläche hat eine dunkel- bis schwarzbraune Färbung. Der Schwammerl ist oft leicht runzelig und trocken. Der Stiel ist jung, beinahe kugelig und fast dicker als der Hut. Wenn er ausgewachsen ist erreicht er acht bis 15 Zentimeter Länge sowie eine Dicke von vier bis sechs Zentimetern. Der Stängel hat eine weißliche Farbe und ist mit feinen weiß-grauen Adernetzen versehen.
Der perfekte Begleiter für Wild und Wildgeflügel
Das Fleisch des Steinpilzes ist fest und ebenfalls weißlich. Es schmeckt mild und ein wenig nussig.
Der Steinpilz kann geschmort oder gebraten werden. Größere Exemplare eignen sich - in Scheiben geschnitten und mit Öl bestrichen - auch zum Grillen. Mit ihrem nussigen Aroma sind Steinpilze eine ideale Beilage zu Wild oder Wildgeflügel. Sie lassen sich aber auch sehr gut in Olivenöl konservieren. Man kann sie ebenfalls sauer eingemacht oder getrocknet genießen.